Befund:
Eine barocke Tragefigur. Sie weist Beschädigungen an der Fassung des Gesichtes auf, über die ganze rechte Gesichtshälfte geht ein Riss. Bei beiden Händen ist keine Originalfassung mehr vorhanden. Beide häne wirden mit Lack übermalt. An der Rechten Hand sind vier Finger abgebrochen, an der Linken zwei. Ein ursprünglich wohl vorhandenes Jesuskind fehlt. Außerdem sind keinerlei Kleidungsstücke und Attribute mehr vorhanden.
Maßnahmen:
Reinigung der alten Fassung, schließen des Risses und Kittung der Fassung, retuschieren der Fassung des Kopfes, Ergänzung der fehlenden Finger und Neufassung der Hände. Das Jesuskind und die Kleidung sowie die Attribute wurden nach historischen Vorbildern neu angefertigt.
Beu dieser Figur wat nur der Kopf vorhanden. Ein Auge war ausgeschlagen. die Fassug stark verschmutzt und teilweise schadhaft.
Das fehlende Auge wurde von mr ersetzt und eingekittet. Die Fassung wurde gereinigt und retuschiert. Der restliche Körper neu angefertigt und bekleidet.
Der ursprüngliche Zustand war beklagenswert. Das Gehäuse war weitgehend stabil. Alle Strahlen waren abgebrochen, das umgebende Ornament in mehrere Teile zerbrochen, einige fehlten. Eine Tür fehlte. Die Fassung war auf Grund schlechter Lagerung nur noch fragmentarisch vorhanden und durch Übermalung mit Bronze völlig ruiniert.
Die Krippenfiguren von Sebastian Osterrieder kamen in sehr desolatem Zustand zu mir ( s. Bilder). Nicht nur , dass Finger fehlten, Glieder gebrochen waren und Füße durch Aufstellen in nassem Moos verfault waren, sondern die alten Kaschierungen waren bereits entfernt worden und neu bekleidet.
Nach Entfernung der Überarbeitung restaurierte ich die Figuren und musste sie völlig neu kaschieren. Hierbei versuchte ich mich so dicht wie möglich an Orginalfiguren zu halten.
Trösterlein von ca. 1680. Unter der Übermalung war die originale Fassung weitgehend erhalten. Der Riss am Kopf wurde geschlossen, ein Daumen ergänzt und die Fassung behutsam retuschiert. Am originalen Sockel konnten leider nur noch Fragmente der alten Fassung gefunden werden. Dieser wurde nach Befund neu gefasst. Die Kleidung wurde mit Stoffen aus dem 18.Jh. nach historischen Vorbildern von mir neu genäht.
Norbert Tuffek
Holzbildhauermeister
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